Mantras sind Klangvibrationen spirituellen Ursprungs, die eine subtile Kraft im Geist entfalten. Im Yoga werden sie auch als Asanas (Körperübungen) für den Geist bezeichnet. Ebenso sind sämtliche unserer Erinnerungen (bewusste, unbewusste und die aus früheren Leben) subtile Klangschwingungen, die in unser Bewusstsein eingraviert sind wie Rillen in einer Schallplatte. Mit unseren negativen Erfahrungen ist es wie mit einer defekten Schallplatte, die springt: Sie kommen immer wieder hoch und beunruhigen unseren Geist. Zur Heilung derartiger “Sprünge” werden Mantras eingesetzt. Dabei muss es sich nicht – wie im Yoga – um Laute bzw. Worte aus dem Sanskrit/Devanagari (=Schriftsprache der Götter) handeln. Jeder kann sich selbst ein Mantra “geben”. Bekannte Mantras haben den Vorteil, dass deren Wirkung auf der Erfahrung vieler Menschen innerhalb eines sehr langen Zeitraumes beruht. Durch die Rezitation (gesungen, gesprochen, geflüstert oder im Geist aufgesagt) ist daher die Verbindung mit dem Kollektivgedächtnis/-bewusstsein möglich.